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    Wer nicht hören will, muss lesen

    1. Sport

      Rummenigge nach Woltemade-Poker: Ablösesummen zu hoch

      Woltemade
      © dpa
      Karl-Heinz Rummenigge hat sich beim FC Bayern intern gegen einen Multi-Millionen-Transfer von Nick Woltemade ausgesprochen. Dies erzählte der 70 Jahre alte Ex-Vorstandschef im Bayerischen Rundfunk. «Ich habe gesagt: Wir kommen in Größenordnungen rein, die finde ich nicht mehr akzeptabel. Wir sollten nicht alle Forderungen erfüllen.»

      Rummenigge sei mit diesen Worten unter anderem zu Uli Hoeneß, Herbert Hainer, Max Eberl und Jan-Christian Dreesen gegangen, wie er in «Blickpunkt Sport» berichtete. Anschließend sei Woltemade für «noch mehr Geld» nach England gegangen.

      «Hätten wir in München gesichert nicht gemacht»

      «Ich kann denen in Stuttgart nur gratulieren, dass sie einen – ich sage jetzt mal in Anführungszeichen - Idioten gefunden haben, der so viel Geld bezahlt hat – weil das hätten wir in München gesichert nicht gemacht», sagte Rummenigge über den Transfer des 23 Jahre alten deutschen Stürmers zu Newcastle United. Kolportiert wird eine Ablösesumme von etwa 90 Millionen Euro. Rummenigge warnte vor immer höheren Summen im Profifußball. Er warb darum, dass der Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA einen gemeinsamen Dialog organisieren.

      «Sie sind verantwortlich für die ganzen Transferthemen. Wir können nicht jedes Jahr immer höher, immer weiter, immer schneller. Die Gehälter und Ablösesummen steigen rasant. In dem Stile kannst Du nicht weiterarbeiten», warnte Rummenigge.
    2. Wirtschaft

      EZB: Lebensmittelpreise über Vor-Corona-Niveau

      Supermarkt
      © dpa
      Gestiegene Lebensmittelpreise verhindern seit Monaten ein stärkeres Absinken der Teuerungsrate - sowohl in Deutschland als auch im Euroraum. «Die Lebensmittelpreise bleiben hartnäckig hoch – ein Drittel höher als vor der Pandemie», schreiben Ökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Blick auf den Währungsraum.

      Zwar seien die Lebensmittelpreise seit Einführung des Euro im Jahr 1999 «tendenziell etwas stärker gestiegen als andere Preise», heißt es in einer von der Notenbank veröffentlichten Analyse. «Die seit 2022 entstandene Kluft ist jedoch eindeutig außergewöhnlich und anhaltend.»

      Teilweise Preissprünge von mehr als 50 Prozent

      Die Preise für Rind-, Geflügel- und Schweinefleisch liegen demnach mittlerweile um mehr als 30 Prozent über dem Niveau von Ende 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Milchpreise sind seither um rund 40 Prozent gestiegen, die Butterpreise um rund 50 Prozent. Kaffee, Olivenöl, Kakao und Schokolade haben sich sogar noch stärker verteuert. In den Ländern des Euro-Währungsgebiets reicht der Anstieg der Lebensmittelpreise seit Ende 2019 von 20 Prozent in Zypern bis zu 57 Prozent in Estland. In Deutschland sind es den Angaben zufolge 37 Prozent.

      Teuerungswelle vorbei - aber für Haushalte fühlt es sich nicht so an

      Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 waren die Preise für Energie, aber auch für Lebensmittel rasant gestiegen. Im Euroraum kletterte die Inflationsrate zwischenzeitlich auf über zehn Prozent. Die große Teuerungswelle ist ausgelaufen: Im August 2025 lagen die Verbraucherpreise im Euroraum wie in den beiden Vormonaten um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das entspricht genau dem EZB-Ziel, deren wichtigste Aufgabe es ist, für einen stabilen Euro zu sorgen und so die Kaufkraft der Menschen zu erhalten. Erreicht sieht die Zentralbank ihr Ziel stabiler Preise mittelfristig bei einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent im Währungsraum der derzeit 20 Länder mit der Gemeinschaftswährung.

      «Insgesamt sind wir in einer besseren Lage», schreiben die Autorinnen und Autoren der EZB. «Für viele Haushalte fühlt es sich jedoch nicht so an. Wenn Menschen in den Supermarkt gehen, fühlen sich nicht wenige von ihnen ärmer als vor dem Inflationsschub, der auf die Pandemie folgte.»

      Manche Preise werden wohl nicht mehr sinken

      Nach der Corona-Pandemie habe die Lebensmittelpreisinflation im Euroraum etwas später als die Gesamtinflation begonnen anzusteigen, erläutern die Experten. Sie habe zudem mit mehr als 15 Prozent in der Spitze ein viel höheres Niveau erreicht und brauche länger, um sich zu normalisieren. Allerdings müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher wohl bei etlichen Produkten auf Dauer mit höheren Preisen abfinden. So haben «die teilweise mit dem Klimawandel zusammenhängenden globalen Preissteigerungen für Lebensmittelrohstoffe maßgeblich dazu beigetragen, dass die Lebensmittelinflation erneut angestiegen ist», wie die Autoren ausführen. Dürren und Überschwemmungen können Lieferketten erheblich stören. «Mit Blick auf die Zukunft werden sich die Auswirkungen struktureller Trends wie des Klimawandels höchstwahrscheinlich noch verstärken», heißt es in der Analyse.

      Immerhin lassen die jüngsten EZB-Prognosen insgesamt etwas Entspannung bei der Teuerung erwarten: Nach 2,1 Prozent Inflation im Euroraum im laufenden Jahr geht die Notenbank für 2026 von 1,7 Prozent Teuerung aus.
    3. Boulevard

      Duisburg gegen Berlin: Streit um Erfindung der Currywurst

      Currywurst
      © dpa
      Duisburg untermauert seinen Anspruch, der wahre Geburtsort der Currywurst zu sein. An «Peter Pomm's Pusztetten-Stube» hat der Oberbürgermeister wie zum Beweis eine Plakette angebracht.

      «Currywurst ist einfach ein echtes Gericht, das passt zum Ruhrgebiet und passt zu Duisburg», sagte OB Sören Link (SPD). «Und sie ist nicht irgendwo erfunden worden, sondern hier bei uns in Duisburg!» Dass Duisburg sich nun als Geburtsort der Currywurst feiert, liegt an den beiden Autoren Gregor Lauenburger und Tim Koch («Alles Currywurst - oder was?»). Die beiden sind sicher, beweisen zu können: Die Currywurst wurde nicht wie bislang angenommen 1949 in Berlin von Herta Heuwer erfunden, sondern schon 1936 von Peter Hildebrand - wegen seiner leckeren Pommes von allen nur Peter Pomm genannt.

      Nazis mochten keine Currywurst

      Hildebrand sei damals auf die Idee gekommen, als Snack für die Mitarbeiter seiner Wurstfabrik Wurst mit Tomatensoße zu servieren und mit englischem Curry zu würzen. Während der Nazi-Herrschaft sei das unter den Arbeitern zunehmend beliebte Gericht geheim gehalten worden. «Schließlich war die Wurst mit dem Curry des Feindes gewürzt», sagt Autor Lauenburger. Neben Augenzeugenberichten fanden die Autoren auch Rechnungen, denen zufolge Hildebrand schon ab 1935 englisches Curry von der Hamburger Gewürzmühle bezogen hat. Für sie ein eindeutiger Beweis. Den Streit mit Berlin, wo Herta Heuwer als die Erfinderin der Currywurst gefeiert wird, will Nauenburger trotzdem nicht zu wichtig nehmen. «Die Berliner haben die Currywurst halt 13 Jahre später noch einmal für sich erfunden.»
    4. Ukraine

      Russland - wieder Feuer in Ölraffinerie

      Raffinerie Russland
      © dpa
      In der Ölraffinerie der russischen Großstadt Jaroslawl 300 Kilometer nordöstlich von Moskau ist nach Behördenangaben ein Großbrand ausgebrochen. Das Feuer habe rein technische Ursachen und sei nicht von Drohnenangriffen verursacht worden, betonte Gouverneur Michail Jewrajew bei Telegram. «Eine Drohnenattacke wurde heute nicht festgestellt.» Von ukrainischer Seite gibt es bislang keinen Kommentar zu dem Vorfall.

      Anwohner berichteten von starken Flammen und einer riesigen Rauchwolke über der Fabrik. Die Raffinerie Jaroslawnefteorgsintes ist mit einer Verarbeitungskapazität von 15 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr eine der größten in Russland und die größte im Norden des europäischen Landesteils. Sollte die Anlage länger ausfallen, drohen sich die Engpässe bei der Benzinversorgung in Russland weiter zu verschärfen.

      Kiews Drohnen werden zum Problem für Moskaus Ölindustrie
      Die russische Medienholding RBK berichtete unter Berufung auf Daten der Consultingagentur Siala, dass der Stillstand von Raffinerien in Russland Ende September einen historischen Höchststand erreicht habe und bei 38 Prozent aller Anlagen liege. Etwa 70 Prozent davon sollen durch ukrainische Drohnenangriffe ausgeschaltet worden sein - das bedeutet, dass die Ukraine etwa ein Viertel aller russischen Ölraffinerien zum Stillstand gebracht hat. Auch die Raffinierie Jaroslawnefteorgsintes ist in der Vergangenheit schon von Drohnen attackiert worden.
      Die Ukraine setzt in ihrem seit mehr als dreieinhalb Jahren währenden Abwehrkampf gegen die russische Invasion immer stärker auf den Beschuss der Ölindustrie. Damit soll einerseits die Treibstoffversorgung des russischen Militärs unterbrochen, andererseits die Finanzierung des Kriegs durch den Export von Ölprodukten erschwert werden.