Nach dem packenden 6:5-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Frankreich hat Bundestrainer Christian Wück das Erfolgsrezept der deutschen Fußballerinnen verraten. Ein spezielles Elfmeterschießen-Training sei es nicht gewesen: „Sondertraining kann man da nicht machen. Wir haben es immer wieder mal eingebaut. Außerdem haben wir den Spielerinnen zwei, drei psychologische Kniffe mitgegeben – Dinge, von denen wir überzeugt sind, dass sie wirken“, erklärte der 52-Jährige nach dem EM-Viertelfinale in Basel.

Auffällig: Die DFB-Elf zeigte Nervenstärke vom Punkt. Im Turnierverlauf verwandelte das Team 7 von 9 Strafstößen – eine starke Quote im Vergleich zum Gesamtturnier, bei dem nur 24 von 41 Elfmetern im Tor landeten.

Wück sieht ein Muster: „Das war jetzt das dritte Mal, dass es bei mir geklappt hat.“ Der Trainer spielte auf frühere Erfolge an: Sowohl bei der U17-WM als auch bei der EM 2023 gewann er mit dem männlichen Nachwuchsteam jeweils im Elfmeterschießen gegen Frankreich den Titel. Auch bei den Frauen ist Frankreich offenbar ein Lieblingsgegner: Zum sechsten Mal trafen beide Teams bei WM oder EM aufeinander – zum sechsten Mal gewann Deutschland. Erstmals allerdings musste dabei das Elfmeterschießen entscheiden. Bereits bei der EM 2022 hatte sich Deutschland mit einem 2:1 gegen die Französinnen den Finaleinzug gesichert.