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Viele Tote bei Kämpfen in Syrien

Bei den blutigen Unruhen im Süden Syriens sind nach Angaben von Aktivisten fast 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Organisation mit Sitz in Großbritannien, stützt sich auf ein Netz von Informanten vor Ort. Überprüfen lassen sich die Zahlen nicht, die Angaben der Beobachtungsstelle gelten aber als in der Regel verlässlich.

Dem Bericht zufolge wurden bei den Kämpfen 330 Sicherheitskräfte der Übergangsregierung getötet. Diese wiederum hätten 182 Menschen hingerichtet, darunter 26 Frauen und sechs Kinder. Die Beobachtungsstelle berichtete von grausamen Zuständen.
Die neue Gewalt im Süden Syriens war vor knapp einer Woche ausgebrochen. Es kam zu tödlichen Zusammenstößen zwischen drusischen Milizen und sunnitisch-muslimischen Beduinenstämmen. Truppen der syrischen Übergangsregierung griffen ein. Als Reaktion bombardierte Israel zur Unterstützung der Drusen Regierungsgebäude in Damaskus und Konvois der syrischen Regierungsarmee auf dem Weg nach Suwaida.
Die Drusen sind eine religiöse Minderheit und leben in Syrien, dem Libanon, Israel und Jordanien. Nach dem Sturz der Assad-Herrschaft im Dezember 2024 und Jahren des Bürgerkriegs bleibt die Lage im ethnisch und religiös vielfältigen Syrien weiterhin fragil.
19.07.2025 16:58:53
Author: Thomas Becker (TB) ❘ Quelle: dpa, myradioday

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